4 Tage ist es erst her… das Ende meiner Ayurveda-Kur
und damit der Beginn der Thailand-Reise. Es fühlt sich bereits viel länger an… nicht weil die Wirkungen der Ayurveda-Kur verblasst sind, sondern die Erlebnisse in den letzten Tagen schon wieder so intensiv waren. Heute bin ich voll im Genussmodus, lasse mich durch das Fisherman’s Village treiben, von einem Laden zum Anderen, nach was mir gerade so ist. Bewappnet mit meinem Tablet, an dem ich heute mal die letzten Tage zusammenfassen möchte.
Spannend ist, dass egal in welchem Restaurant oder Café ich hier bislang gesessen habe, es keiner wirklich eilig hat, meine Bestellung aufzunehmen oder zu kassieren um den Platz für weitere Touristen frei zu machen. Ich finde das wunderbar und sehr entspannend. Im Netz lese ich allerdings immer wieder Bewertungen, dass das Essen zwar gut ist, es jedoch unglaublich lange dauert, bis das Bestellte kommt. Tja, wir sind halt eben hier nicht im durchgetakteten Deutschland… und genau das ist doch so toll 🙂
Gerade sitze ich jedenfalls mit Meerblick in einer Bar, die Positive Vibes heißt, bei einem Golden Smoothie (Mango, Banane, Yoghurt) und südamerikanischen Gitarren-Klängen. Die sind etwas gewöhnungsbedürfig. Ansonsten ist es Genuss pur!
Doch ich möchte noch nicht detailliert über Thailand berichten, sondern erstmal einen kleinen Rückblick über die Panchakarma-Kur geben. Panchakarma steht im Ayurveda für die Reinigung und Befreiung des Körpers von unerwünschten Abfällen, die sich im Körper je nach Lebensgewohnheit über die Jahre im Körper ansammeln und Krankheiten verursachen.
Panchakarma bedeutet frei übersetzt ‚fünf Handlungen‘ und steht für die 5 Wege über die eine Reinigung und Entgiftung erfolgen kann:
- Einläufe (Vasti)
- Abführen (Virechana)
- therapeutisches Erbrechen (Vamana)
- therapeutische Reinigung über die Nase (Nasya) oder
- Aderlass (Rakta Moksha)
Der Aderlass und auch das therapeutische Erbrechen wird in vielen Kliniken und Resorts nicht praktiziert, so war es auch bei mir in der Villa Safira. Ich war nicht böse drum.
Wie sah denn so ein klassischer Kur-Tag aus?
Frühstück von 7:30 bis 9:30 Uhr, je nachdem wann die Behandlung beginnt. Den Behandlungsplan bekamen wir beim Abendessen direkt von den Ärztinnen überreicht. Das Frühstück bestand aus 4 Gängen:
- einem Obstteller mit Wassermelone, Banane, Papaya, Mango und Guave
- einer Suppe
- einem Teller mit Proteinen (meist Kichererbsen oder Bohnen mit Kokosraspeln, auch mal einem Coconut-Roti oder Reis mit Gemüse) und
- einem Dessert.
Ja, es ist irre viel. Hungern musste ich definitiv nicht bei der Kur. Während ich die ersten Tage noch alles fleißig aufgegessen habe, reduzierte ich dann doch relativ schnell auf 2 Gänge (meist das Obst und das Dessert ☺️) um zum Mittagessen auch wieder Hunger zu haben.
Die Behandlungen waren immer am Vormittag und dauerten in der Regel ca. 2 Stunden. Manchmal ging es schon um 8:30 Uhr los, manchmal auch erst um 11:00 Uhr. Mir war der Start gegen 10:00 Uhr am liebsten. Dann musste ich nicht allzu früh zum Frühstück, was ja so gar nicht meins ist, und konnte vor und nach den Behandlungen noch etwas entspannen. Denn um 13:00 Uhr ging’s schon wieder wieder mit dem Mittagessen weiter.
Hier kommt grad übrigens so eine Gras-Fahne zu mir rüber 🙈 …wie so oft auf dieser Insel. Weil man in Thailand (als einzigem Land in Asien) seit 2022 Cannabis legal in Shops kaufen kann. Das Rauchen an öffentlichen Plätzen ist jedoch immer noch illegal.
Doch wieder zurück, zu den Behandlungen. 🙂 Die Behandlungen variierten, zum einen je nach Dosha, jedoch auch je nach Verlauf.
Genau, also vorneweg: Es gab am ersten Tag eine Anamnese durch die Ärztinnen, in der über aktuellen Beschwerden, aber auch chronische Themen gesprochen wurde. Es gab eine Pulsdiagnose, die Zungendiagnose, eine Blutdruckmessung und das Gewicht wurde festgehalten. Daraufhin wurden die Doshas ermittelt und der der gesamte Behandlungsplan erstellt.
Die Doshas
Was sind die Doshas? Die drei Doshas – Vata, Pitta, Kapha – sind die Lebensenergien, die möglichst immer im Gleichgewicht gehalten werden sollten. Ayurveda sagt, dass wenn die Energien im Gleichgewicht sind, der Mensch gesund, fröhlich und voller Vitalität ist. Wir tragen Anteile aller drei Energien in uns. Niemand ist also ausschließlich nur ein Dosha. Jedoch kann durchaus ein Dosha dominieren und vor allem je nach Lebensgewohnheit ins Ungleichgewicht geraten.
Bei mir und bei den meisten anderen Gästen ergab die Anamnese eine Vata-Pitta-Konstitution. Etwas spektisch war ich zu Beginn, weil ich weiß, dass ich durchaus auch einige Kapha-Anteile in mir trage. Doch ich bin ja hier um mich darauf einzulassen, neugierig und offen zu bleiben.
Begonnen haben meine Behandlungstage mit einer Kopf-, Gesichts- und Fussmassage und der Krönung – wie ich finde – einer Body Synchron Massage, bei der 4 Hände gleichzeitig massieren. Mit Öl wird hier nicht gespart und das Öl ist auch nicht irgendeines sondern eine ayurvedische Verkochung von unterschiedlichen Kräutern. Meist ist die Basis Sesamöl. Es hat einen sehr speziellen Geruch, den nicht alle mögen. Ich liebe diesen Geruch und hab mir auch einige Öle für Zuhause mitgenommen. Das Öl wird individuell für die Beschwerden und die Doshas ausgewählt. Der Kopf wird generell mit einem anderen Öl behandelt. Die Gesichtsmassage erfolgte mit einer sehr reichhaltigen Kräutercreme. Abgeschlossen wurde die Behandlung immer mit einem Kräuterbad. Ca. 15 Minuten in lauwarmen Wasser liegend nachruhen und das Öl einziehen lassen. Erst gegen Ende der Kur wechselte es zu einem Kräuterdampfbad, der Swedana, die mir von meiner bisher einzigen Abhayanga-Anwendung in München bislang bekannt war.
Die Massage-Behandlungen ähnelten sich, eine Kopf- und Gesichtsmassage gab es jeden Tag, die jeweils 20 Minuten dauerten. Nach meinem Darmreinigung-Tag wurde die Synchron-Massage durch eine Intensiv-Massage und eine Spezial-Massage ersetzt. Die Intensiv-Massage war identisch mit der Synchron-Massage nur mit 2 Händen und die Spezial-Massage widmete sich 20 Minuten dem Körperteil, das am meisten Beschwerden macht – bei mir der Nacken und obere Rücken.
Die Darmreinigung war – wie ich fand – relativ unspektakulär. Ich musste um 5:30 Uhr mit viel heißem Wasser zwei Kräutertabletten, die wie Lakritz aussahen, einnehmen und circa 20 Minuten spazieren gehen um die Verdauungstätigkeit anzukurbeln. Dann passierte erstmal nichts, außer dass ich zwei Stunden später ordentliche Magenschmerzen und Übelkeit bekam. Gegen 9:30 Uhr gab es eine Reissuppe. Danach ging es relativ schnell und die Darmreinigung war erfolgreich abgeschlossen. 😉 Ich ruhte mich den restlichen Vormittag aus. Um 12:00 Uhr kam das Mittagessen (Reis mit Dal) auf mein Zimmer. Am Nachmittag hatte ich zumindest noch meine tägliche Kopf- und Gesichtsmassage. Das Abendessen bestand an dem Tag – wie auch an meinem Einlauf-Tag, der am Anfang des letzten Drittels war, aus gedünstetem Gemüse. Der Kräuter-Einlauf war noch unspektakulärer. Den Einlauf mit ca. 80ml Kräuteröl gab es nach dem Mittagessen. Das Kräuteröl sollte 20 Minuten (in Seitenlage liegend) im Enddarm bleiben und wurde dann mit dem nächsten Toilettengang wieder ausgeschieden.
Etwa in der Hälfte der Kur, wurde die Intensiv-Massage durch eine Kräuterstempel-Massage ersetzt. Kräuter waren dabei in Baumwollstoff eingewickelt und zu Stempeln geformt. In heißem Dampf erhitzt wurde der ganze Körper damit „abgestempelt“ und behandelt. Zwischendrin kam noch der im Ayurveda so bekannte Stirnöl-Guss (Shirodhara) dazu. Die Stirn, genauer gesagt das 3. Auge, wird dabei 20 Minuten lang mit heißem Öl berieselt. Der Stirnöl-Guss soll das 3. Augen öffnen, harmonisierend und entspannend auf das Nevensystem wirken und Beschwerden wie innere Unruhe, Schlaf- und Konzentrationsstörungen lindern. Ich fand es nicht sonderlich angenehm und hab auch keine Veränderung wahrgenommen. Ich war nicht traurig, als er wieder abgesetzt wurde. Auch das Shirovasti (ein Kopfeinlauf), die Krönung mit einem Bananenblatt und einer Kräuterpaste auf dem Kopf, blieb für mich ohne spürbare Wirkung.
Super fand ich die Powder-Massage. Dabei wurde ich mit einer braunen Kräuter-Öl-Paste eingerieben und massiert. Zum einen hatte es einen Peeling-Effekt für die Haut und eine – wie ich finde – sehr wärmende und reinigende Wirkung. Damit hat auch die Kur abgeschlossen. Für mich das perfekte Finish im Reinigungsprozess. Natürlich neben dem Blütenbad, das es an meinem letzten Tag gab, nachdem ich nochmal eine letzte Body-Snychron-Massage bekommen habe. Love it… 🤩 …and definitely miss it!
Ursprünglich war das Blütenbad das „Bad der Königinnen und Könige“ – heute ist das Blütenbad der krönende Abschluss einer jeden ayurvedischen Kurbehandlung. Es ist wirklich großartig inmitten wundervoller Blüten zu liegen und das neu gewonnenes Wohlgefühl zu genießen.
Zu der täglichen Behandlung gehörte auch eine Arztkonsultation, bei der immer der Blutdruck gemessen wurde, der Stuhlgang, Schlaf und aktuelle Problematiken besprochen wurden. Die sich dann ggf. auf die Anpassung der unterstützenden Kräuter-Medizin, die wir morgens und abends bekamen, auswirkte.
Nachdem ich jetzt hier intensiv auf den Behandlungsverlauf eingegangen bin, nochmal zurück zum Tagesablauf:
Wie schon oben erwähnt, gab es immer zwischen 12:30 und 14:30 Uhr Mittagessen, 2 Gänge:
- Reis mit 5 verschiedenen Gemüsebeilagen (Dal, unterschiedliche Currys, für mich oft Lasia-Root – weil das gut für meine Verdauung ist)
- Dessert
Der Nachmittag war frei. Um 16 Uhr gab es Yoga am Strand. Der Platz war großartig – mit Strandblick, die Yogaklasse jedoch etwas gewöhnungsbedürftig 😉 Unterrichtet hat Darshana, so heißt der Yogalehrer, klassisches Hatha Yoga. Soweit so gut. Das unterrichte ich ja auch. Doch unsere westliche Art und Weise des Praktizierens unterscheidet sich deutlich zur indischen. Während ich im Yoga immer erstmal mobilisiere um für die folgenden Asanas beweglicher zu sein, wurde hier nach dem angestimmtem „Om“ gleich durchgestartet. 3 Runden Sonnengruß und dann ging es durchaus auch schon gleich in die Krähe oder den Kopfstand, also definitiv Advanced-Position. Auch machte die von ihm gewählte Abfolge der Asanas für mich keinen Sinn. Tatsächlich hatte er einfach keine Struktur und hat das gemacht, was ihm gerade eingefallen ist oder wir uns gewünscht haben. Meist hatte ich jedenfalls – und ich bin alles andere als unbeweglich – danach Schmerzen, vor allem im Nacken. Yoga ist also nicht gleich Yoga und vor allem sind unsere westlichen Körper durch das viele Sitzen auf Stühlen (und nicht auf dem Boden, wie es hier üblich ist) steif und die Muskeln verkürzt.
Nachdem ich ihm und mir in der ersten Woche noch mehrere Chancen gegeben habe, gestaltete ich in der zweiten Woche oft meine eigene Bewegungseinheiten, entweder auf meinem Zimmer oder am Strand einfach schon etwas früher. Das TukTuk-Shuttle hat uns ja zu jeder gewünschten Zeit zum Strand gebracht. Meistens hab ich es jedenfalls genossen zumindest einmal am Tag das Resort zu verlassen, entweder zu einem Strandspaziergang, zum Besuch eines Tempels oder der nahe gelegensten „Stadt“ Aluthgama. Bei dem Wort Stadt stellen wir uns ja einen ganz netten Stadtkern mit einer Fußgängerzone vor, wo man vielleicht sogar draußen in einem Café oder Restaurant sitzen kann, alles schön und entspannt ist. Deshalb ist Stadt auch in Anführungszeichen gesetzt. 😉 Aluthgama bietet all das jedenfalls nicht. Es ist schmutzig und hektisch. Die Läden liegen alle an der Hauptverkehrsstraße, schlendern ist hier nicht wirklich drin. Man fährt mit TukTuk oder Roller einfach gezielt zu dem gewünschten Laden. In den größeren Städten Sri Lankas (Colombo oder Galle) mag das vielleicht anders sein; Aluthgama ist mit ca. 56.000 Einwohner auch eher klein und unbedeutend.
Das Abendessen mit 3 Gängen gab es ab 19:00 Uhr und danach war der Tag auch beendet. Meist lag ich um 21:00 Uhr bereits im Bett mit Buch und dem Handy um die Story des Tages zu gestalten und loszuschicken.
Die Essen, insbesondere das Abendessen war für mich ein Highlight, weil es einfach wirklich immer lecker war und wir alle (zumindest alle Gäste unseres Hauses, maximal 8) nach einem meist doch sehr erfüllten Tag zusammenkamen und uns austauschen konnten. Die Ärztinnen kamen, haben sich nach unserem Wohlbefinden erkundigt und uns den Plan für den nächsten Tag gegeben, der dann die nächsten Minuten zum Gesprächsthema wurde „Wer ist wann dran?“. Eine schönes Ritual. Und das Essen in Gemeinschaft ist doch einfach was sehr Schönes.
Beim Frühstück wäre ich allerdings oft lieber alleine gewesen. Davon abgesehen, dass mir die Frühstückszeit eh viel zu früh war (zuhause frühstücke ich in der Regel nicht vor 10:00 Uhr), habe ich morgens einfach gerne meine Ruhe, bleibe bei mir und starte bewusst in den Tag.
Mein Fazit nach den 14 Kur-Tagen
Meine Haut hat sich selten weicher und geschmeidiger angefühlt. Meine Haare sind weich und voll. Meine Fingernägel noch kräftiger als sie eh schon sind. Meine Gesichtshaut ohne größere Unreinheiten und trockene Stellen. Ich habe keine Blähungen und ein ganz natürliches Hungergefühl. Keinen Heißhunger. Auch hier am 4. Tag auf Thailand habe ich noch keine Schokolade gegessen und auch keinen Kaffee getrunken, weil ich einfach kein Bedürfnis danach habe. Mein Nervensystem, das aufgrund der letzten ereignisreichen letzten Monate am Anschlag war, konnte deutlich entschleunigen und runterfahren – allein schon durch das viele Ruhen und ja, einfach Nichtstun, das mir sonst zuhause wirklich mehr als schwer fällt.
Die Kommunikation war teilweise sehr schwierig, insbesondere beim Arztgespräch hat sich das bemerkbar gemacht. Die Ärztinnen konnten zwar einige Brocken deutsch, jedoch nur mäßig gut englisch. Bei wirklich schwerwiegenden Beschwerden stelle ich mir das sehr schwer vor. Zumal ich den Eindruck hatte, dass die Sri Lankischen Ärztinnen nicht besonders mit unseren westlichen Beschwerden vertraut waren. Auf mein Thema Zähneknirschen und das Fragen nach einer Massage der Kiefermuskulatur sage sie nur „Don‘t do that. That‘s not good.“ 🙈 Ja, ich weiß und mache das auch nicht mit Absicht.
Auch den Masseuren (zumindest meinem) war die Massage der Kiefermuskulatur nicht bekannt. Bei den Masseuren gab es – wie es ja immer ist – Unterschiede in Art und Druck der Behandlung. Jeder hatte jedoch seine Stärken und ich fand, dass sie alle sehr gute Arbeit gemacht haben. Es gab 3 Frauen und 3 Männer die massiert haben. Da es im Resort einen deutlichen Frauen-Überschuss gab (welch‘ Wunder 😉) wurde ich nach meiner Zustimmung den Männern zugeteilt.
Das Haus, die Villa Safira, fand ich großartig. Um genau zu sein waren es zwei Häuser. Eines hatte 4 Zimmer; das Haus, in dem ich war, 6. Die Behandlungsräume lagen dazwischen. Durch die Lage im Landesinneren war es abgesehen von den Tiergeräuschen – insbesondere des Pfaus – sehr ruhig. Und trotzdem war der Strand mit dem TukTuk in 5 Minuten erreichbar. Durch die Größe (besser gesagt „Winzigkeit“) war es sehr persönlich. Alle kannten unsere Namen und auch wir kannten uns untereinander gut, zumindest innerhalb unseres Hauses. Der Service war großartig. Machmal – besonders am Anfang – war es mir zu viel, da ich das so gar nicht kannte. Zweimal am Tag kamen die Room Boys aufs Zimmer haben das Bad geputzt, neue Handtücher gebracht und das Wasser, sowohl die Thermoskanne, als auch die normale Wasserflasche, aufgefüllt. Abends wurde das Bett mit Moskitonetz vorbereitet. Nach der Behandlung gab es immer eine Kokosnuss aufs Zimmer. Und alles andere was man wollte gab es auch – abgesehen von Kaffee, Schokolade und Eis 😅. Nein, natürlich musste es dem Ablauf der ayurvedischen Kur entsprechen.
Der Hotelmanager kam auch mindestens einmal am Tag vorbei. Der hat mich übrigens auch an meinem ersten Tag mit seinem Privatauto nach Aluthgama runtergefahren, damit ich mir neue FlipFlops kaufen kann.
Das Personal in Summe war super freundlich, weil das die Sri Lanker einfach generell sind. Jedoch weiß man hier auch nie, was sie sich wirklich denken und ob das Grinsen nicht auch einfach aufgesetzt ist. Das ist halt die Kultur. Mich hat es manchmal schon sehr gefordert und ja genervt, weil ich hin und wieder eben für mich sein wollte. Gerade bei mir – mit meiner Gartenterrasse – war ständig jemand um mich herum zum Laub fegen und Palmen schneiden, und ach was denen sonst noch so alles einfiel. Durchaus auch immer wieder dann wenn ich mich im Zimmer gerade umgezogen habe. 🙃
Neben den Behandlungen, Yoga-Sessions, Essen und dem ein oder anderen Ausflug in die Stadt, gab es auch den Besuch zwei ganz nahgelegener buddhistischer Tempel – einfach wundervolle Energieorte – und definitiv ein Highlight: den Besuch einer Schildkröten-Farm ♥️
Wieder zurück in Thailand
3 Stunden, ein Getränk und ein Essen später – es gab Fried Rice mit Gemüse – sitz ich immer noch auf meinem Platz, ohne dass ich angesprochen wurde, ob ich was bestellen oder zahlen möchte. Draußen ist es dunkel geworden und ich mache mich jetzt auf den Rückweg. Schlendere am Strand zurück – wie schön das hier machen zu können (in Sri Lanka undenkbar, weil es dort zu gefährlich ist, nicht nur wegen der freilaufenden Hunde) – und bummel ein letztes Mal über den Night Markt zurück zu meinem Bungalow. Werde mir dort wohl noch einen Portion Mango Sticky Rice und ein Brot für mein Frühstück kaufen.