Ich sitze hier in einem stylischen Kaffee mit Meerblick. Es gibt hervorragenden Kaffee aus der Siebträgermaschine, für mich mit Haferdrink. Auch alle andere Pflanzen-Alternativen sind möglich. Dazu gibt es ein Porridge auf Kokosmilchbasis mit Früchten. Ansonsten stehen auf der Karte unterschiedliche Früchte-Bowls, Smoothies, Omelettes, Toasts mit Avocado & Co.

Genau mein Geschmack

Genau das was ich mir auch zuhause bestellen würde. Und ja, abgesehen vom Meerblick könnte das Kaffee tatsächlich auch in Bonn sein. Noch nicht mal die sprachliche Kulisse ist sonderlich anders, weil von überall immer wieder ein paar Brocken deutsch zu hören sind und ja auch in Bonn Unterhaltungen auf Englisch keine Seltenheit sind.

Ich genieße es und habe es mir ja auch ausgesucht. Wobei… eigentlich hatte ich ein anderes Frühstücksziel, doch beim Vorbeifahren hat mich das Café so angesprochen, dass ich kurzerhand meinen „Plan“ geändert habe. Gut so, denn kaum dass ich saß, hat es mal wieder ordentlich geregnet.

Wo ich hier so sitze, mit mir alleine, ganz unabgelenkt, kreisen meine Gedanken um die Faszination dieser Insel. Warum dieser Ort so ist wie er ist.

Alles andere als ein typischer Urlaubsort

Der Großteil der Menschen lebt auf längere Zeit hier, sind digitale Nomaden. Menschen, die einen anderen Lebensplan für sich suchen, die eine Vision haben, auf der Suche sind, sich weiterentwickeln wollen. Und es gibt hier auch gefühlt alles auf dieser Insel zum weiterentwickeln und eine gute Zeit haben: Yoga, QiGong, Breathwork, Embodiment, Tantra, Energiearbeit, Tanzen, Wassersport, Sauna & Eisbaden, natürlich jede Menge Partys und alles andere was ich jetzt ausgelassen habe, auch. 😉

Und mir kam der Gedanke, dass Sri Thanu (der Ort an dem ich hier auf der Insel lebe) eine Eigen-Kreation von Digitalen Nomaden ist. Ein Ort, der sich über die Jahre den Bedürfnissen angepasst hat: Angebote zur Persönlichkeitsweiterentwicklung & Co., westlichem Essen, schicken Cafés, coolen Bars, neuen & modernen Unterkünften, Co-Working-Spaces und noch vielen weiteren Annehmlichkeiten. Ein selbst kreiertes Paradies für Digitale Nomaden.

Eine spirituelle Community

Einige Stunden am Tag arbeiten. Davor/dazwischen/danach an den Strand, zu irgendeinem Workshop oder zur nächsten Party. Hört sich ziemlich cool an und vielleicht ist es das auch.

Ich bin trotzdem energetisch noch nicht so ganz auf der Insel angekommen…

Draußen regnet es gerade so krass, dass ich binnen einer Minute klatschnass wäre! 🙈 Also bleib ich noch einen Moment hier sitzen bevor es dann für mich heute auf eine kleine Roller-Tour über die Insel geht, in den Norden zum Malibu Beach (eine kleine Strandzunge), dem angrenzenden Chaloklum Beach und dem nochmal 3 km weiter östlichen liegenden Haad Khom Beach und seinem Aussichtspunkt.

Wusstest du, dass in Asien Linksverkehr herrscht? Ich bin erstaunt wie schnell ich mich nicht nur wieder an das Rollerfahren an sich, sondern auch an den Linksverkehr gewöhnt habe. Schon eine sehr nette Sache so ein Gefährt! 🙂