Zwischenzeitlich sind einige Tage seit dem letzten Eintrag vergangen

Sehr bunte, voll gepackte und eindrucksvolle Tage in Indien.

Und Tage des Ankommens und Rückzugs in Sri Lanka bei meiner Ayurveda-Kur, die nicht nur auf körperlicher Ebene wirken. Die Kurtage sind strukturiert (Frühstück – Anwendungen – Mittagessen – Yoga am Strand – Abendessen) und die Möglichkeiten sehr begrenzt. Meine sonstigen Ablenkungsmechanismen (Essen, Unterwegssein) funktionieren hier nicht. Es bleibt also viel Zeit für mich, in der neue und alte Themen auftauchen, in der ich durch Sehnsüchte, Zweifel, Dankbarkeit, Traurigkeit, Ängste, Momente der Freude fließe.

5 Kurtage erwarten mich noch bevor es dann übergeht in die 3. Etappe meiner Reise – alleine und auf mich allein gestellt nach Thailand.

Doch vorher nochmal ein paar Worte zu Indien.

Was Indien für mich ausgemacht hat

Indien ist ein Land der Superlative, in dem es von allem einfach ein bißchen zu viel gibt und alles um einiges intensiver ist, als wir Deutsche es kennen und gewohnt sind. Das macht es oft sehr anstrengend, doch gleichzeitig auch so wundervoll und einzigartig!

An dieser Stelle nochmal auf einzelne Erlebnisse einzugehen würde definitiv den Rahmen sprengen und ohnehin lässt sich das Erlebte nur schwer in Worte fassen. Doch das ist mein Gesamtbild und was Indien für mich ausmacht:

  • Ein chaotisch wirkendes und doch unglaublich gut funktionierendes Zusammenspiel aller Verkehrsteilnehmer (inklusive der Kühe) auf indischen Straßen.
  • Der sich vermischende Duft von Räucherstäbchen, Gewürzen, Müll und Abgaßen.
  • Ein tägliches Konzert aus Tempelgesängen und hupenden Autos.
  • So unglaublich viele wundervolle Tempelstätten und Energieorte, egal ob groß, klein, aktiv oder inaktiv.
  • Dal und andere scharfe Speisen zu jeder Tageszeit. Süßigkeiten & Desserts, die wirklich unglaublich süß sind.
  • Die offenherzigen und neugierigen Augen der Inder.
  • Die Intensität ihres Glaubens.
  • Ihre Dankbarkeit und Zufriedenheit – trotz des so einfachen Lebens.
  • Gleichzeitig auch viel Armut, Qual und Verzweiflung, mit der ich jedoch (zum Glück und vielleicht auch zu unserem Schutz) eher weniger Erfahrung gemacht habe.

Um diese Intensität und Vielfalt Indiens wirklich zu erleben braucht es alle 5 Sinne. Vielleicht geben jedoch zumindest meine Bilder einen kleinen Einblick.

 

Liebe Grüße aus Sri Lanka und bis bald 🤗