Schokocreme-Kuchen – ohne Zuckeraustauschstoffe

Schokocreme-Kuchen – ohne Zuckeraustauschstoffe

Mein neues Lieblings-Kuchenrezept: Schokocreme-Kuchen mit Avocado! Wie bei fast allen meinen Rezepten geht die Zubereitung unkompliziert von der Hand und natürlich ist es ohne Zucker und Zuckeraustauschstoffe. Gesüßt wird lediglich mit der Süße von Datteln.

Lust auf Schoko und Kokos

Ich hatte letzten Sonntag Lust auf was Süßes. Mit Schoko und Kokos. Einfach zuzubereiten sollte es sein und selbstverständlich ohne Zucker. Und dann auch noch mit den Zutaten, die ich bereits zuhause hatte, denn es war ja Sonntag. Demnach war die Recherche etwas langwieriger.

Doch ich bin fündig geworden: Das Grundrezept hörte sich super an und ließ noch etwas kreativen Spielraum mit den Zutaten. Raus kam dieser leckere Schokocreme-Kuchen.      Springe zu Rezept

Wollte ich die Hälfte des Bleches zunächst einfrieren, hatte ich schließlich innerhalb von 3 Tagen!!! den ganzen Kuchen verputzt. Ganz alleine wohlgemerkt. So lecker war er! 🙂

Erfrischend, cremig, schokoladig… einfach lecker!

Mit den Zuckerfrei-Rezepten, die im Netz rumschwirren, ist das so eine Sache. Meist werden sie als „zuckerfrei“ betitelt. Dabei wird oft nur der sonst enthaltene Haushaltszucker 1:1 durch einen Zuckeraustauschstoffe z.B. Xylit (Birkenzucker) oder Erythrit ersetzt.

Bei Zuckerstoffen, deren Name ich nicht aussprechen, geschweige denn schreiben kann und ich erstmal recherchieren muss, wo sie herkommen, bin ich von Anfang an sehr skeptisch. Und nach einigen Recherchen habe ich mich zu Beginn meiner Zuckerfreiheit dafür entschieden, diese Zuckeraustauschstoffe nicht zu verwenden. Meiner Meinung nach ist das Betrug am Verbraucher bzw. an sich selbst. Doch das darf jeder für sich alleine entscheiden. Ich hab mal einiges Infos, die ich meiner Entscheidung zugrunde gelegt habe, für dich zusammengetragen:

Was sind Zuckeraustauschstoffe?

Zuckeraustauschstoffe sind Zuckeralkohole. Die beliebesten und vielleicht auch bekanntesten sind Erythrit und Xylit.

Erythrit (E 968) ist absolut kalorienfrei und wahrscheinlich auch deshalb so bliebt. Er hat die ca. 0,75 fache Süßkraft von gewöhnlichem Haushaltszucker. Möchte man also die Süße von Haushaltszucker erreichen, benötigt man eine etwas höhere Dosierung. Zu viel Erythrit (man spricht von mehr als 20 – 30g am Tag) kann allerdings zu Blähungen und Durchfall führen. Vielleicht kennst du das auch z.B. bei übermäßigem Verzehr von Bonbons oder Menthol-Pastillen. Isst du zu viel davon, rumort es ganz schön im Darm und die nächste Toilette sollte in der Nähe sein.

Xylit (E 967) hat nahezu die gleiche Süßkraft wie normaler Haushaltszucker und ähnelt ihm auch im Geschmack. Beim Verzehr sorgt er für einen kühlenden Effekt auf der Zunge. Der Kaloriengehalt bei Xylit liegt mit 2,4 Kalorien pro Gramm unter dem von normalem Haushaltszucker.

Beide Stoffe werden als natürliche Zuckeraustauschstoffe bezeichnet, da unser Körper sie selbst herstellen kann und sie auch in einigen Obst- und Gemüsesorten vorkommen.

Die Herstellung

Die Zuckeraustauschstoffe, die wir kaufen können, werden industriell hergestellt. Xylit in der Regel nicht aus Birkenholz, sondern aus abgeernteten Maiskolben. Erythrit mittels mikrobieller Fermentation. Von „natürlich“ kann da nicht mehr die Rede sein. Letztes Endes ist es mal wieder unsere Lebensmittelindustrie, die einen neuen Hype entdeckte und gut zu verkaufen wusste.

Differenzierung Süßstoffe

Neben den Zuckeraustauschstoffen gibt es auch noch jede Menge synthetische Süßstoffe, wie Aspartam (E 951), Cyclamat (E 952), Saccharin (E 954) oder Sucralose (E955). Da will ich jedoch gar nicht näher darauf eingehen. Denn ich rate dringendst davon ab diese Süßstoffe zu verzehren. Synthetisch hergestellte Stoffe können für unseren Körper und unseren Stoffwechsel nicht gut sein. Unter den Ernährungswissenschaftlern gelten diese Stoffe insgesamt noch als „Black Boxes“: Das heißt, keiner weiß wirklich wie sie im menschlichen Organismus wirken und was sie bei regelmäßigem Konsum auslösen können.

Natürliche Süße ins Essen bringen

Wenn ich süße, dann ausschließlich mit Obst, Gemüse, Datteln oder auch anderen Trockenfrüchten, manchmal etwas Ahornsirup (gerade für meine selbstgemachte Schokolade) und nur ganz selten mit Kokosblütenzucker. Denn auch Kokosblütenzucker, der aus dem Nektar der Kokospalme gewonnen wird, ist sehr aufwendig in der Herstellung und damit nur eingeschränkt nachhaltig.

Vor kurzem habe ich einen Dattelsirup von Alnatura entdeckt und mal zum Ausprobieren mitgenommen. Ich bin kein Fan von solchen Fertigprodukten, doch es ist tatsächlich einfach bequem damit auch mal auf schnelle Art und Weise das Porridge oder den Kuchen süßen zu können. Ohne vorher Datteln einzuweichen, zu hacken und/oder zu mixen. Die gemahlene Vanille und die Kakaobutter verwende ich übrigens auch von Alnatura.

TIPP: Beim Kauf immer Zutatenliste checken

Falls du daran interessiert bist, dich bewusster und ganz konkret auch mit weniger Zucker zu ernähren, empfehle ich dir künftig die Zutatenlisten ganz genau zu studieren. Gewöhne dir einfach an beim Einkaufen direkt einen Blick darauf zu werfen und dann bewusst zu entscheiden, ob du das Produkt mitnehmen magst oder nicht. Und vielleicht steht direkt daneben im Regel ein Produkt, das weniger oder gar keinen Zucker hat und du probierst einfach das mal aus.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß und Erfolg dabei.

Und wenn du nun immer noch Lust auf Schoko und Kokos hast, dann geht’s hier zum Rezept:

 

Schokoladencreme-Kuchen mit Avocado

Schokocreme-Kuchen mit Avocado

Gericht Kleinigkeit, Nachspeise

Kochutensilien

  • Für eine kleine Springform oder ein kleines Backblech 20x30cm

Zutaten
  

Für den Boden:

  • 120 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
  • 80 g Kokosraspeln
  • 5 EL Dattelsüße
  • 70 g geschmolzene Butter

Für die Creme:

  • 1 große Avocado
  • 3 EL Dattelsüße
  • 50 g Kakaopulver (ungesüßt)
  • 50 g Kakaobutter
  • 150 g Kokosnusscreme oder -milch
  • 1/2 TL gemahlene Vanille
  • 1 Prise Salz
  • 20 g Kokosraspeln, geröstet optional als Deko

Anleitungen
 

  • Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Boden und den Rand der Backform einfetten.
  • Für den Boden alle Zutaten miteinander verrühren und als Boden in die Form drücken. Den Boden 12 Minuten backen bis er leicht gebräunt ist. Danach die Form vollständig auskühlen lassen.
  • Kakaobutter im Wasserbad oder im Winter auf der Heizung schmelzen. Der Schmelzpunkt ist sehr niedrig, liegt bei 28-36 Grad. Die Kakaobutter sollte keineswegs zu stark erhitzt werden. Das Kakaopulver, das Vanille-Extrakt und die Prise Salz unter die flüssige Kakaobutter rühren.
  • Die Avocado separat zerdrücken und verrühren, bis ein Brei entsteht. Den Avocadobrei unter die flüssige Schokolade mischen bis eine homogene Masse entsteht.
  • Die Kokosnusscreme darunter mischen. WICHTIG, insbesondere wenn du Kokosmilch verwendet: Die Dose vor dem öffnen NICHT SCHÜTTELN, so dass du die sich abgesetzte Kokoscreme rauslöffeln kannst.
  • Die Schokocreme auf den abgekühlten Boden streichen und mindestens 3 Stunden im Kühlschrank kühlen.
  • Optional vor dem Anschnitt und Verzehr mit gerösteten Kokosraspeln garnieren.
Keyword Avocado, Kokos, kuchen, ohne Zuckeraustauschstoffe, Schokolade, zuckerfrei
Schnelles Porridge zum Frühstück

Schnelles Porridge zum Frühstück

Ein warmes und leichtes Porridge liefert uns wichtige Nährstoffe für einen energiereichen Start in den Tag.
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Sattmacher: Porridge

Ich liebe es ja sommers wie winters morgens mein warmes, cremiges Porridge zu löffeln. Je nach Saison und Laune variere ich mit den Zutaten, so wird es nie langweilig. Besonders lecker finde ich die Kombination Kokos-Mango. Doch auch Apfel-Rosinen-Zimt ist sehr lecker oder Schoko-Banane. 

Die warme und breiige Konsistenz ist perfekt geeignet um nach der langen Ruhe- und Reinigungsphase während der Nacht unserere Verdauung wieder sanft in Schwung zu bringen. Die im Getreide enthaltenen Eiweiße, Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe schaffen einen konstanten Blutzuckerspiegel und damit eine längere Sättigung.

TIPP: Vor dem Essen – am besten unmittelbar nach dem Aufstehen – ein Glas warmes Wasser trinken. Das sendet bereits den ersten Verdauungsimpuls an unser Magen-Darm-System und bringt durch die warme Temperatur unseren Stoffwechsel auf Trab.

1001 Variationen

Diese Grundzutaten brauchst du für ein Porridge:

  • Getreideflocken
  • Pflanzenmilch
  • Kerne oder Nüsse
  • frisches Obst oder Trockenobst
  • Gewürze (Zimt, Vanille, Kokos, Kardamon, Tonkabohne)
Getreideflocken

Darunter fallen Flocken aus Weizen, Reis oder auch Dinkel. Wenn du es etwas kerniger magst, versuche dich gerne mal an Buchweizen, Amaranth, Quinoa oder Hirse. Bei diesen Alternativen fallen jedoch die Koch- bzw. Quellzeit etwas länger aus. Pflanzenmilch (Hafer-

Pflanzenmilch

Als Flüssigkeit empfehle ich Pflanzenmilch. Solltest du diese nicht zuhause haben oder nicht mögen, kannst du auch Vollmilch verwenden. Ich orientiere mich an der ayurvedischen Ernährung, in der man Milch nicht mit frischem Obst kombiniert. Warum? Weil Früchte, vor allem die sauren Sorten anfangen in Kombination mit Milch zu gären. Das Essen wird nicht richtig verdaut. Es entstehen Gifte, die der Körper ausscheiden muss. Ich merke das, ganz einfach durch Blähungen, weswegen ich in Kombination mit Obst nur noch Pflanzenmilch verwende.
Am liebsten den Hafer-Drink von dm, doch auch Dinkel-, Mandel-, oder Reismilch passen perfekt. Nimm die, die dir am besten schmeckt. Doch Vorsicht beim Kauf. Bei den meisten Marken (insbesonderen den Bekanntesten und Teuren) ist Zucker und diverser andere Kram drin. Finger weg von diesen unnatürlichen und teilweise regelrecht chemischen Gemischen!

Kerne oder Nüsse

Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Paranüsse, Cawhew-Kerne, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Pinienkerne… Die Liste ist unendlich. Alle davon liefern wertvolle, gesunde Fette und vor allem den gewissen Crunch im Porridge.

Obst

Für eine intensivere Süße kannst du super Trockenobst verwenden (Rosinen, Datteln, Aprikosen (die ungeschwefelten!), Feigen oder Pflaumen). Pflaumen sind besonders im Herbst mit Zimt eine mega leckere Kombination. Ach so: Warum ungeschwefelt? Schwefel wirkt hier als Konservierungsstoff und wird dem Obst zugesetzt, damit es die Farbe behält. Meiner Meinung nach ein total unnötiger Stoff, den ich nicht in meinen Lebensmitteln haben möchte. Doch gerade bei Aprikosen wird es gerne verwendet, kann jedoch auch in anderen Trockenobst-Sorten enthalten sein. Es lohnt sich also auch hier mal wieder auf die Verpackung und die Zutatenliste zu schauen. Und haltet euch fest: Manchmal (gerade bei solchen Trail-Mix-Packungen) ist dem Trockenobst sogar Zucker zugefügt. Als ob das Ganze nicht schon süß genug wäre…!!!

Wenn du frisches Obst bevorzugst, jedoch einen empfindlichen Magen hast, dann dünste das Obst vorher an oder lass es zusammen mit den Haferflocken quellen. Es wird dadurch verträglicher und kann von dir besser verdaut werden.

Und was gibt es bei dir morgen so zum Frühstück?

Viel Spaß beim Ausprobieren deiner ganz eigenen Kreation…

 

Mango-Kokos-Porridge

Zubereitungszeit 10 Minuten
Gericht Frühstück
Portionen 1

Zutaten
  

  • 4 EL Haferflocken
  • 1 EL Haferkleie
  • 150 ml Hafer-Milch
  • 100 ml Kokosmilch
  • 1 EL Kokosflocken
  • ½ Mango

Anleitungen
 

  • Die halbe Mango in kleine Würfel schneiden.
  • Alle Zutaten zusammen in einen kleinen Topf geben, kurz aufkochen und ca. 10 Minuten quellen lassen.

Notizen

Statt der Hafer-Milch kannst du auch jede andere Pflanzenmilch, die dir am besten schmeckt, nehmen. Ich empfehle jedoch immer darauf zu achten, was drin ist, insbesondere ob Zucker hinzugefügt wurde. Bei den meisten Marken (insbesonderen den Bekanntesten und Teuren) ist dem so. Finger weg von diesen unnatürlichen und teilweise regelrecht chemischen Gemischen!
Wir kaufen nur noch den Hafer-Drink von dm, der hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und es sind genau 4 Zutaten drin (Wasser, Vollkornhafer, Sonnenblumenöl und Meersalz).