Schokocreme-Kuchen – ohne Zuckeraustauschstoffe

Schokocreme-Kuchen – ohne Zuckeraustauschstoffe

Mein neues Lieblings-Kuchenrezept: Schokocreme-Kuchen mit Avocado! Wie bei fast allen meinen Rezepten geht die Zubereitung unkompliziert von der Hand und natürlich ist es ohne Zucker und Zuckeraustauschstoffe. Gesüßt wird lediglich mit der Süße von Datteln.

Lust auf Schoko und Kokos

Ich hatte letzten Sonntag Lust auf was Süßes. Mit Schoko und Kokos. Einfach zuzubereiten sollte es sein und selbstverständlich ohne Zucker. Und dann auch noch mit den Zutaten, die ich bereits zuhause hatte, denn es war ja Sonntag. Demnach war die Recherche etwas langwieriger.

Doch ich bin fündig geworden: Das Grundrezept hörte sich super an und ließ noch etwas kreativen Spielraum mit den Zutaten. Raus kam dieser leckere Schokocreme-Kuchen.      Springe zu Rezept

Wollte ich die Hälfte des Bleches zunächst einfrieren, hatte ich schließlich innerhalb von 3 Tagen!!! den ganzen Kuchen verputzt. Ganz alleine wohlgemerkt. So lecker war er! 🙂

Erfrischend, cremig, schokoladig… einfach lecker!

Mit den Zuckerfrei-Rezepten, die im Netz rumschwirren, ist das so eine Sache. Meist werden sie als „zuckerfrei“ betitelt. Dabei wird oft nur der sonst enthaltene Haushaltszucker 1:1 durch einen Zuckeraustauschstoffe z.B. Xylit (Birkenzucker) oder Erythrit ersetzt.

Bei Zuckerstoffen, deren Name ich nicht aussprechen, geschweige denn schreiben kann und ich erstmal recherchieren muss, wo sie herkommen, bin ich von Anfang an sehr skeptisch. Und nach einigen Recherchen habe ich mich zu Beginn meiner Zuckerfreiheit dafür entschieden, diese Zuckeraustauschstoffe nicht zu verwenden. Meiner Meinung nach ist das Betrug am Verbraucher bzw. an sich selbst. Doch das darf jeder für sich alleine entscheiden. Ich hab mal einiges Infos, die ich meiner Entscheidung zugrunde gelegt habe, für dich zusammengetragen:

Was sind Zuckeraustauschstoffe?

Zuckeraustauschstoffe sind Zuckeralkohole. Die beliebesten und vielleicht auch bekanntesten sind Erythrit und Xylit.

Erythrit (E 968) ist absolut kalorienfrei und wahrscheinlich auch deshalb so bliebt. Er hat die ca. 0,75 fache Süßkraft von gewöhnlichem Haushaltszucker. Möchte man also die Süße von Haushaltszucker erreichen, benötigt man eine etwas höhere Dosierung. Zu viel Erythrit (man spricht von mehr als 20 – 30g am Tag) kann allerdings zu Blähungen und Durchfall führen. Vielleicht kennst du das auch z.B. bei übermäßigem Verzehr von Bonbons oder Menthol-Pastillen. Isst du zu viel davon, rumort es ganz schön im Darm und die nächste Toilette sollte in der Nähe sein.

Xylit (E 967) hat nahezu die gleiche Süßkraft wie normaler Haushaltszucker und ähnelt ihm auch im Geschmack. Beim Verzehr sorgt er für einen kühlenden Effekt auf der Zunge. Der Kaloriengehalt bei Xylit liegt mit 2,4 Kalorien pro Gramm unter dem von normalem Haushaltszucker.

Beide Stoffe werden als natürliche Zuckeraustauschstoffe bezeichnet, da unser Körper sie selbst herstellen kann und sie auch in einigen Obst- und Gemüsesorten vorkommen.

Die Herstellung

Die Zuckeraustauschstoffe, die wir kaufen können, werden industriell hergestellt. Xylit in der Regel nicht aus Birkenholz, sondern aus abgeernteten Maiskolben. Erythrit mittels mikrobieller Fermentation. Von „natürlich“ kann da nicht mehr die Rede sein. Letztes Endes ist es mal wieder unsere Lebensmittelindustrie, die einen neuen Hype entdeckte und gut zu verkaufen wusste.

Differenzierung Süßstoffe

Neben den Zuckeraustauschstoffen gibt es auch noch jede Menge synthetische Süßstoffe, wie Aspartam (E 951), Cyclamat (E 952), Saccharin (E 954) oder Sucralose (E955). Da will ich jedoch gar nicht näher darauf eingehen. Denn ich rate dringendst davon ab diese Süßstoffe zu verzehren. Synthetisch hergestellte Stoffe können für unseren Körper und unseren Stoffwechsel nicht gut sein. Unter den Ernährungswissenschaftlern gelten diese Stoffe insgesamt noch als „Black Boxes“: Das heißt, keiner weiß wirklich wie sie im menschlichen Organismus wirken und was sie bei regelmäßigem Konsum auslösen können.

Natürliche Süße ins Essen bringen

Wenn ich süße, dann ausschließlich mit Obst, Gemüse, Datteln oder auch anderen Trockenfrüchten, manchmal etwas Ahornsirup (gerade für meine selbstgemachte Schokolade) und nur ganz selten mit Kokosblütenzucker. Denn auch Kokosblütenzucker, der aus dem Nektar der Kokospalme gewonnen wird, ist sehr aufwendig in der Herstellung und damit nur eingeschränkt nachhaltig.

Vor kurzem habe ich einen Dattelsirup von Alnatura entdeckt und mal zum Ausprobieren mitgenommen. Ich bin kein Fan von solchen Fertigprodukten, doch es ist tatsächlich einfach bequem damit auch mal auf schnelle Art und Weise das Porridge oder den Kuchen süßen zu können. Ohne vorher Datteln einzuweichen, zu hacken und/oder zu mixen. Die gemahlene Vanille und die Kakaobutter verwende ich übrigens auch von Alnatura.

TIPP: Beim Kauf immer Zutatenliste checken

Falls du daran interessiert bist, dich bewusster und ganz konkret auch mit weniger Zucker zu ernähren, empfehle ich dir künftig die Zutatenlisten ganz genau zu studieren. Gewöhne dir einfach an beim Einkaufen direkt einen Blick darauf zu werfen und dann bewusst zu entscheiden, ob du das Produkt mitnehmen magst oder nicht. Und vielleicht steht direkt daneben im Regel ein Produkt, das weniger oder gar keinen Zucker hat und du probierst einfach das mal aus.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß und Erfolg dabei.

Und wenn du nun immer noch Lust auf Schoko und Kokos hast, dann geht’s hier zum Rezept:

 

Schokoladencreme-Kuchen mit Avocado

Schokocreme-Kuchen mit Avocado

Gericht Kleinigkeit, Nachspeise

Kochutensilien

  • Für eine kleine Springform oder ein kleines Backblech 20x30cm

Zutaten
  

Für den Boden:

  • 120 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
  • 80 g Kokosraspeln
  • 5 EL Dattelsüße
  • 70 g geschmolzene Butter

Für die Creme:

  • 1 große Avocado
  • 3 EL Dattelsüße
  • 50 g Kakaopulver (ungesüßt)
  • 50 g Kakaobutter
  • 150 g Kokosnusscreme oder -milch
  • 1/2 TL gemahlene Vanille
  • 1 Prise Salz
  • 20 g Kokosraspeln, geröstet optional als Deko

Anleitungen
 

  • Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Boden und den Rand der Backform einfetten.
  • Für den Boden alle Zutaten miteinander verrühren und als Boden in die Form drücken. Den Boden 12 Minuten backen bis er leicht gebräunt ist. Danach die Form vollständig auskühlen lassen.
  • Kakaobutter im Wasserbad oder im Winter auf der Heizung schmelzen. Der Schmelzpunkt ist sehr niedrig, liegt bei 28-36 Grad. Die Kakaobutter sollte keineswegs zu stark erhitzt werden. Das Kakaopulver, das Vanille-Extrakt und die Prise Salz unter die flüssige Kakaobutter rühren.
  • Die Avocado separat zerdrücken und verrühren, bis ein Brei entsteht. Den Avocadobrei unter die flüssige Schokolade mischen bis eine homogene Masse entsteht.
  • Die Kokosnusscreme darunter mischen. WICHTIG, insbesondere wenn du Kokosmilch verwendet: Die Dose vor dem öffnen NICHT SCHÜTTELN, so dass du die sich abgesetzte Kokoscreme rauslöffeln kannst.
  • Die Schokocreme auf den abgekühlten Boden streichen und mindestens 3 Stunden im Kühlschrank kühlen.
  • Optional vor dem Anschnitt und Verzehr mit gerösteten Kokosraspeln garnieren.
Keyword Avocado, Kokos, kuchen, ohne Zuckeraustauschstoffe, Schokolade, zuckerfrei
Bananenbrot – saftig & natürlich süß

Bananenbrot – saftig & natürlich süß

Inspiriert von dem leckeren Bananenbrot beim Lighthouse Cafe in Bonn vor zwei Wochen habe ich mich zuhause gleich dran gemacht ein gutes Rezept zu suchen und auszuprobieren. Und dieses hier ist wirklich sehr gut gelungen. Das Bananenbrot ist saftig, leicht süß und war nach einer Stunde inklusive Backzeit fertig.   Springe zu Rezept

Mit nur wenigen Zutaten schnell was Leckeres gezaubert

Das Wichtigeste sind die reifen Bananen und sie sollten wirklich sehr reif sein, damit das Brot eine schöne natürliche Süße bekommt. Da ich – und das nicht erst seit meinem Zuckerfrei-Leben – sehr häufig mit Bananen koche oder backe, stehen sie immer auf meiner Einkaufsliste. Selbst wenn noch welche zuhause sind. Und wenn ich dann mal doch nicht mit kochen, backen oder essen hinterherkomme, werden sie einfach in Scheiben geschnitten eingefroren für das nächste selbstgemachte Bananeneis.

Das Bananenbrot-Rezept eignet sich gut für eine Kastenform. Doch auch in Muffinförmchen klappt es super (Backzeit hier nur 20 Minuten) und macht sich gut zum Mitnehmen oder Verschenken. Das Bananenbrot ist dann jedoch nicht ganz so saftig wie in der Kastenform.

Zutaten nach Geschmack variieren

Als kreative Köchin liebe ich es Rezepte selbst varieren zu können, je nachdem was ich gerade zuhause oder auf was ich Lust habe. So auch beim Bananenbrot: Die Variationen gehackte Haselnüsse und Walnüsse mit Rosinen sind beide sehr lecker. Durch die Rosinen ist das Brot sogar noch etwas süßer geworden. Ich kann es mir sehr gut auch mit Paranüssen oder mit Kakao Nibs vorstellen. Und in der Kombination Macadamias & Cranberry .

Vielleicht hast du ja auch eine ganz eigene Idee und spannende Kreation aus Zutaten, die du gerade zuhause hast.

Am besten schmeckt mir das Bananenbrot übrigens bestrichen mit einer nicht zu dünnen Schicht guter Butter. Yummy!

Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Bananenbrot

Vorbereitungszeit 15 Minuten
Backzeit 20 Minuten
Gericht Frühstück, Kleinigkeit, Nachspeise

Zutaten
  

  • 3 sehr reife Bananen umso reifer die Bananen, umso süßer das Brot
  • 1 Ei
  • 4 EL Rapsöl
  • 300 g Dinkelmehl
  • 1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver
  • 1/2 TL Vanilleextrakt
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 50 g grob gehackte Nüsse egal ob Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln, Paranüsse, Macadamie und/oder Rosinen

Anleitungen
 

  • Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Die Bananen mit einer Gabel zerdrücken bis ein Brei entsteht. Öl, Ei, Vanilleextrakt, Zimt und Salz mit den Bananen verrühren.
  • In einer extra Schüssel das Mehl mit dem Backpulver vermischen. Optional können hier auch die Nüsse und/oder Rosinen zugegeben werden. Die Mehlmischung nach und nach unter den Bananenbrei rühren (am besten nicht einer Küchenmaschine) bis eine homogene Masse entsteht. (Nicht zu lange rühren, damit der Teig nicht zu fest und gummiartig wird.)
  • Den fertigen Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben oder in Muffinförmchen verteilen.
  • In der Kastenform das Brot ca. 45 Minuten backen lassen. Die Muffinförmchen sind nach einer Backzeit von 20 Minuten schon fertig.

Notizen

Pur oder noch besser mit Butter genießen!
Keyword Bananen, Brot, Dinkel, Frühstück, gesund, natürliche Süße, schnell
Doppeltes Glück: Zweierlei Glücksbällchen

Doppeltes Glück: Zweierlei Glücksbällchen

Glück kann man nie genug haben, deshalb gibt es heute gleich zwei Rezepte für leckere und energiebringende Glücksbällchen.    Springe zu Rezept

Beide allein mit der Süße aus Trockenfrüchten. Die Dattel-Glücksbällchen sind schon mehrfach erprobt und immer wieder lecker. Selbst für diejenigen, die es gerne süß mögen und in ihrem Alltag nicht unbedingt auf Zucker verzichten.

Die Energiebällchen mit Trockenpflaumen habe ich erst kürzlich entdeckt und direkt mit in mein Rezepte-Repertoire aufgenommen. Eine schöne Abwechslung.

Die schnelle Energiequelle für zwischendurch – unterwegs, bei der Arbeit oder beim Sport

Denn seitdem ich mich zuckerfrei ernähre, habe ich – sobald ich länger unterwegs bin – immer etwas selbstgemachtes Süßes oder zumindest ein paar Nüsse dabei. Denn irgendwo auf die Schnelle beim Bäcker etwas Süßes ohne Zucker zu bekommen ist ziemlich aussichtslos. Und im Unterzucker werde ich schnell zur Diva, ganz so wie in der Snickers-Werbung. 😉

Vor allem jedoch ist es gesünder und günstiger

Und für meinen Geschmack mittlerweile auch leckerer. Ich war letztes Wochenende libanesisch Essen und habe dort zum Probieren libanesisches Baklava bekommen. Man hat mir gesagt, dass es nicht ganz so süß wie das türkische Baklava sein soll. Vielleicht war ich da auch die falsche Testperson nach nun doch fast durchgehend einem Jahr ohne Zucker. Mir hat es vor Süße jedenfalls das Gesicht verzogen und an den Zähnen weh getan.

 

Ein Tipp noch: Die Bällchen sind – verpackt in einem Glas – auch ein wunderbares Geschenk und Mitbringsel für Freunde und die ganze Familie!

Viel Spaß also beim Kugeln! 🙂

 

Dattel-Glücksbällchen

Vorbereitungszeit 1 Stunde
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gericht Kleinigkeit, Nachspeise
Portionen 15 Bällchen

Zutaten
  

  • 100 g Datteln, entsteint
  • 70 g Haferflocken, Feinblatt
  • 40 g ganze Mandeln
  • 15 g Kokosöl, geschmolzen
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Kakaopulver
  • 1 Prise Salz
  • 40 g Sesam

Anleitungen
 

  • Datteln ca. 1 Stunde in lauwarmes Wasser einweichen. Danach gut ausdrücken. (Das übrig bleibende süße Dattel-Wasser lässt sich super für das Porridge am nächsten Tag verwenden.) 
  • Den Sesam in der Pfanne goldbraun rösten und leicht abkühlen lassen.
  • Alle Zutaten außer dem Sesam mit dem Mixer pürieren. Die Masse mit den Händen zu etwa 15 Kugeln formen. Die Kugeln im Sesam rollen. 

Notizen

Im Kühlschrank sind die Bällchen mindestens 1 Woche haltbar. Länger haben sie bei mir ohnehin noch nie gehalten... sie sind einfach zu lecker. 
Super übrigens im Glas zum Verschenken!
Keyword Datteln, Nachtisch, nahrhaft, süß

Energie-Bällchen

Gesamtzeit 15 Minuten
Gericht Kleinigkeit, Nachspeise
Portionen 20 Kugeln

Zutaten
  

  • 60 g Kürbiskerne
  • 150 g Trockenpflaumen
  • 35 g Chiasamen
  • 10 g Kakaobutter
  • 15 g Erdnussmuss oder Mandelmus
  • nach Belieben Kokosflocken zum Wälzen

Anleitungen
 

  • Kürbiskerne im Mixer etwas zerkleinern. Trockenpflaumen kleinschneiden und mit den restlichen Zutaten in den Mixer geben. Alles gut durchmixen bis eine glatte Masse entsteht.
  • Die Konsistenz kann je nach Feuchtigkeit der Trockenpflaumen varrieren. Die Masse sollte leicht klebrig, aber formbar sein. Falls die Masse zu trocken ist, evtl. etwas Kokos- oder Pflanzenöl hinzugeben.
  • Zum Wälzen eigenen sich eben Kokosflocken auch Kakaopulver oder Sesam.
  • Im Kühlschrank, in einem luftdichten Behälter, halten sich die Bällchen mindestens eine Woche.
Keyword gesund, Kakao, Kürbiskerne, süß, Trockenpflaumen, zuckerfrei
Life Changing Bread – Brot mit Gelinggarantie

Life Changing Bread – Brot mit Gelinggarantie

Die Kanadierin Sarah Britton hat diesem Brot vor einigen Jahren den Namen Life Changing Bread (lebensveränderndes Brot) gegeben. Keine Ahnung, ob es wirklich dein Leben verändert, doch es ist

  • natürlich vegan
  • reich an Superfoods (Leinsamen, Chia, Flohsamenschalen)
  • durch die Flohsamenschalen reich an Ballaststoffen
  • dadurch besonders gut für den Darm, da die Samen reinigen und entgiften (hilfreich bei Durchfall oder Verstopfung)
  • relativ lange haltbar
  • gut einzufrieren
  • leicht bekömmlich.

Außerdem ist das Life Changing Bread total einfach herzustellen. Du vermischst einfach alle Zutaten gut miteinander, gibst die Mischung in eine Kastenform und lässt diese mindestens 2 Stunden quellen. Die Quellzeit ist für die spätere Verdauung des Brotes wichtig. Ich lasse die Masse daher meist über Nacht in Ruhe quellen.     Springe zu Rezept

Das Brot enthält viele Proteine und Ballaststoffe.

Der Teig, der hauptsächlich aus Samen und Nüssen besteht, kommt dabei ganz ohne Hefe und Mehl aus. Damit ist das Brot sehr gut für Allergiker und bei Unverträglichkeiten geeignet. Die Flohsamenschalen dienen als Bindemittel und halten das Brot zusammen.

Das Rezept lässt sich variieren.

Du kannst statt Haferflocken auch Dinkel-, Hirse- oder Reisflocken verwenden oder verschiedene Flocken mischen. Du kannst Sonnenblumenkerne mit Kürbiskernen mischen. Und falls du kein Chia zuhause hast, verwende einfach entsprechend mehr geschrotete Leinsamen.

Was du in jedem Fall für dieses Rezept brauchst sind Flohsamenschalen. Falls du sie nicht eh schon zuhause hast, schau mal in den Bioladen deines Vertrauen oder in die Bio-Ecke bei deinem Edeka oder Rewe. Manchmal werden Sie auch bei den Gesundheitsprodukten geführt, da sie durch ihre mild abführende und stuhlaufweichende Wirkung als Heilmitteln gelten.

Flohsamenschalen enthalten zu 80% Ballaststoffe

Und sie haben eine äußerst hohe Quellfähigkeit. Sobald die Schalen der Flohsamen mit Flüssigkeit in Berührung kommen, binden sie die Flüssigkeit und quellen auf. Flohsamenschalen können etwa das 40fache ihres eigenen Gewichts an Wasser aufnehmen. Chiasamen dagegen zum Vergleich etwa das 10fache.

Sobald Flohsamenschalen in Kontakt mit Flüssigkeit kommen nehmen sie eine gelartige Konsistenz an. Diese Schleimstoffe werden im Darm nicht komplett abgebaut sondern dienen in Kombination mit ausreichend Wasser wie ein Gleitmittel und sorgen damit für einen geschmeidigeren Transport des Stuhls. Durch die enorme Quellfähigkeit vermitteln uns Flohsamenschalen außerdem ein schnelles Sättigungsgefühl.

Wenn es dein Leben also schon nicht verändert, trägt es in jedem Falle zu deiner bewussten und gesunden Ernährung bei.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Das Brot lässt sich übrigens auch sehr gut für das Hummus-Sandwich verwenden.

Life Changing Bread

Zubereitungszeit 10 Minuten
Baking Time 1 Stunde
Gericht Beilage, Frühstück

Zutaten
  

  • 135 g Sonnenblumenkerne
  • 145 g Haferflocken (auch mit Dinkel-, Reis- oder Hirseflocken möglich)
  • 90 g geschrotete Leinsamen
  • 65 g Haselnüsse oder Mandeln
  • 2 EL Chiasamen
  • 4 EL Flohsamenschalen
  • 1 TL Salz
  • 3 EL Rapsöl
  • 350 ml lauwarmes Wasser
  • optional Brotgewürz (Anis, Fenchel, Kümmel, Kardamon)

Anleitungen
 

  • Alle trockenen Zutaten vermischen und mit den feuchten Zutaten verrühren. Masse in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen.
  • Brot mindestens 2 Stunden, besser über Nacht quellen lassen.
  • Den Backhofen auf 180°Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Masse in der Kastenform nochmals mit Wasser besprühen. Ca. 30 Minuten backen. Dann das Brot aus der Form nehmen, umdrehen und weitere 30 Minuten ohne Form backen.
  • Vor dem Anschneiden unbedingt komplett auskühlen lassen.
Keyword Brot, Haferflocken
Schneller & süßer Genuss: Bananen-Eis ohne Zucker

Schneller & süßer Genuss: Bananen-Eis ohne Zucker

Bei 30°Grad Außentemperatur Lust auf ein erfrischendes & cremiges Eis? Unbedingt! Und trotzdem garantiert ohne Zucker. Nämlich selfmade mit gefrorenen Bananen. Das Bananen-Eis geht ruckzuck, schmeckt lecker und ist cremiger als so manches Eis von der Eisdiele.  Springe zu Rezept

Mit dem Thermomix ist die Umsetzung ein Kinderspiel. Doch auch mit jedem anderen Hochleistungsmixer und ganz ohne Eismaschine kannst du dir dein eigenes cremiges Bananen-Eis mixen. Durch die in den Bananen enthaltene Stärke erhält das Eis diese schöne cremige Konsistenz. Ganz ohne Zusatz anderer cremiger Zutaten, wie Sahne oder Milch.

Ayurveda übrigens rät im Sommer von eiskalten Getränken und Speisen ja ganz ab. Denn sie reduzieren unser Agni (Verdauungsfeuer) massiv und verlängern damit den Verdauungsprozess. Und wenn zu langsam verdaut wird, entstehen Stockwechselrückstände, Schlacken bzw. das sog. Ama.

Ich hab extrem gekühlte Getränke ja noch nie vertragen und mich immer gefragt, was mit mir nicht stimmt. Seit ich mich mit Ayurveda beschäftige, kenne ich das Warum. Wenn du also auf sehr kalte Getränke oder Essen mit einem Stechen in der Magengegend reagierst, ist das ein klares Signal!

Besser warme statt kalte Getränke

Zum Trost: Kalte Getränke geben uns ohnehin nur kurzfristig ein Gefühl der Kühlung. Um zu verdauen muss der Körper alles, was wir zu uns nehmen, erstmal erwärmen. Durch diesen Prozess steigt unsere Körpertemperatur an und wir schwitzen im schlimmsten Falle noch mehr als zuvor. Nicht ohne Grund wird in südlichen Ländern im Sommer Tee getrunken, denn warme Getränke helfen die Körperwärme besser zu regulieren.

Daher kommt übrigens auch das warme Glas Wasser am Morgen, mit dem wir ganz schonend unsere Verdauung aktivieren.

Lieber kühlende statt kalte Speisen

Kühlende Speisen sind z.B. Gurken, Zucchini, Melone, Beerenobst, Basmatireis, Hüttenkäse, Mandeln, Olivenöl und Kokosöl. Und statt diese dann kalt aus dem Kühlschrank zu essen, einfach ca. 1 Stunde vorher rausstellen und anwärmen lassen. So schmeckt es besser, denn – wie wir es ja auch vom Käse kennen – entfaltet sich das Aroma erst bei Zimmertemperatur. Und deine Verdauung wird es dir auch danken, da sie die Energie gleich ganz in den Verdauungsprozess und nicht erst in die Erwärmung stecken kann.

Dann doch besser kein Bananen-Eis?

Also wir essen ja in der Regel nicht täglich kiloweise Eiscreme.
Und wenn man nun eben gerade Lust darauf hat: Na klar, unbedingt! Und wenn du dein Eis außerdem genießt und es langsam schleckst, dann schmilzt das Eis sowieso schon im Mund und wird zumindest ein wenig erwärmt bevor es in den Magen kommt.

In jedem Falle, lass dir deinen Bananen-Eis-Genuss nicht trüben!

Nochmal zum Thema Zuckerfrei: Ich frage übrigens regelmäßig bei Eisdielen nach, ob sie auch Eis ohne künstlich hinzugefügten Zucker haben. Bislang erfolglos, doch nur wenn wir nachfragen, wird sich daran früher oder später auch etwas ändern. Nachfrage bestimmt schießlich den Markt! Also mache gerne mit, frag auch mal bei deiner Eisdiele um die Ecke nach. Für unsere Gesundheit!

Ich freue mich schon auf die erste Zuckerfrei-Eisdiele in meiner Region!

 

Cremiges Bananen-Eis

Gesamtzeit 5 Minuten
Gericht Kleinigkeit, Nachspeise
Portionen 1 Person

Zutaten
  

  • 1 Banane in Scheiben eingefroren
  • Kakao Nibs

Anleitungen
 

  • Eine oder am besten gleich mehrere sehr reife Bananen in Scheiben schneiden und am Vortag einfrieren.
  • Bananenscheiben in den Hochleistungs-Mixer geben und für einige Sekunden auf voller Stufe mixen. Achtung: Kann zu Beginn sehr laut sein.
  • Bananenmus mit einem Spachtel evtl. etwas nach unten schieben und auf mittlerer Stufe einige Sekunden weitermixen bis eine zähe, sehr cremige Masse entsteht.
  • In Dessertschälchen servieren. Nach Wunsch mit Kakao Nibs bestreuen. Kalt und cremig genießen.

Notizen

TIPP: Bananen, die zu reif geworden sind, einfach einfrieren. So hast du immer einer kleinen Vorrat in der TK, der sich perfekt für ein schnelles Eis oder einen andere Süßspeise eignet.
Keyword Bananen, Eis
Kichererbsen-Salat – lecker & schnell zubereitet

Kichererbsen-Salat – lecker & schnell zubereitet

Rezepte der Kategorie „schnell zubereitet“ sind mir die Liebsten! Wenn ich auch gerne in der Küche stehe, im Alltag muss es meist flott gehen. Doch auf jeden Fall lecker sein. Beides trifft auf diesen Kichererbsen-Salat zu.   Springe zu Rezept

Danke, Katja, für diese tolle Rezept-Idee.

Ich habe ihn mit Genuss zubereitet und gegessen. Der Salat lässt sich übrigens auch super mit Tomaten, Rucola & Feta verfeinern. Doch schon pur ist er ein Genuß und sehr gesund, denn die Kichererbsen sind reich an Eiweißen, Fetten, Vitaminen und Ballaststoffen.

In diesem Sinne, erfolgreiches Zubereiten und guten Appetit!

 

Kichererbsen-Salat

Zubereitungszeit 10 Minuten
Gericht Beilage, Kleinigkeit, Salat
Portionen 2 Personen

Zutaten
  

  • 2 Gläser Kichererbsen, vorgekocht 350g je Glas
  • 2 Schalotten
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 2 TL Zitronensaft
  • Olivenöl
  • weißen Balsamico
  • Salz, Pfeffer

Anleitungen
 

  • Kichererbsen aus dem Glas abgießen und mit kaltem Wasser abspülen. In eine Schüssel geben.
  • Die Schalotten ganz fein würfeln. Petersilie fein hacken. Zu den Kichererbsen geben. Knoblauchzehe durch die Presse drücken.
  • Das Ganze mit Olivenöl, weißem Balsamico, Zitronensaft, Cumin, Salz und Pfeffer marinieren.
  • Den Salat ca. 2 Stunden im Kühlschrank (gerne auch länger oder über Nacht) ziehen lassen.

Notizen

Das war's schon! Der Salat ist übrigens eine super Eiweiß-Quelle.